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Namensgebung

Bis zum Stichtag des Weißen Sonntags 2024 wurden 69 verschiedene Vorschläge eingereicht. Die Anzahl der einzelnen Einreichungen per Handzettel oder Online-Formular betrug 129 - unter den Vorschlägen waren also auch einige Doppel- und Mehrfachnennungen.
 
Aus diesen wählte die Pastoralraumkonferenz schließlich sieben aus, über die alle katholischen Gläubigen über 16 Jahren nun abstimmen können (in alphabetischer Reihenfolge):
 

Hl. Anna (* vor 49 v. Chr.; † nach 4 n. Chr.; Gedenktag: 26. Juli)

Mutter Marias und Großmutter Jesu, Patronin u. a. der Ehe, der Mütter, der Armen und Arbeiterinnen.

Ihr Name wird in frühchristlichen, nicht biblischen Schriften genannt. Seit dem 19. Jahrhundert wird im Dogma der Kirche gesagt, dass Maria durch Anna unbefleckt empfangen wurde.

Hl. Cäcilia (* 3. Jahrhundert; Gedenktag: 22. November)

Märtyrerin, verehrt als Nothelferin und Patronin der Kirchenmusik.

Nach der legendarischen Überlieferung wirkte sie in Rom als jungfräulich lebende Ehefrau und bekehrte ihren Mann sowie viele anderen Menschen zum Christentum.

Heilig Geist (Gedenktag: Pfingsten)

Eine der drei Personen der göttlichen Dreifaltigkeit.

Der Heilige Geist übermittelt uns die Charismen – also die Gnadengaben Gottes, wie z. B. Weisheit, Erkenntnis, Glaubenskraft und prophetisches Reden.

Hl. Johanna († 1. Jahrhundert; Gedenktag: 24. Mai)

Jüngerin Jesu.

Sie begleitete Jesus und unterstützte ihn mit ihrem Vermögen. Sie stand am Kreuz Jesu, fand an Ostern das leere Grab und brachte die Botschaft der Auferstehung zu den Jüngern.

Hl. Maria Magdalena († 1. Jahrhundert; Gedenktag: 22. Juli)

Jüngerin Jesu, Ehrentitel: Apostelin der Apostel, Patronin u. a. der Frauen und Studierenden.

Nach Heilung einer Krankheit durch Jesus begleitete sie ihn und wurde Zeugin der Kreuzigung und der Auferstehung. Sie war die erste, der der Auferstandene erschien.

Hl. Michael (Gedenktag: 29. September)

Erzengel, Schutzpatron Deutschlands.

Sein Name bedeutet "Wer ist wie Gott?". Er gilt als energischer Verteidiger des Glaubens. Von ihm heißt es: Tag und Nacht dient er Gott, schaut sein Angesicht und verherrlicht ihn ohne Unterlass.

Hl. Teresa von Ávila (* 25. März 1515; † 4. Okt. 1582; Gedenktag 15. Oktober)

Kirchenlehrerin, Karmeliterin, Gründerin zweier Klöster.

Sie gilt als große Mystikerin; kennt innere Glaubenszweifel und Gottesnähe. Trotz drohender Inquisition schreibt sie ihre Visionen "Von den Erbarmungen Gottes" auf. 1622 heiliggesprochen.

 
Den Rahmen bei der Namensgebung beschreibt die Handreichung „Hinweise für die Namen der neuen Pfarreien“ (Stand April 2023), die für alle Pastoralräume des Bistums Mainz bindend ist.
 
Mögliche Namen für die Vorschlagsphase bis zum Weißen Sonntag 2024 schlossen ein: eine Heilige oder ein Heiliger, eine Selige oder ein Seliger, die Heilige Dreifaltigkeit, Jesus Christus mit Nennung eines liturgisch gefeierten Geheimnisses seines Lebens oder seines Namens, der Heilige Geist, Maria mit einem ihrer liturgisch gefeierten Titel oder ein heiliger Engel. Der Name sollte nur einer sein, es sei denn, es handelt sich um Heilige, die zusammen gefeiert werden wie z. B. St. Peter und Paul.
 
Lediglich ein sehr kleiner Teil der 129 Vorschläge entsprach nicht den oben aufgeführten Kriterien und konnte nach Prüfung vor Ort und nach Rücksprache mit der Bistumsleitung daher nicht zur Abstimmung zugelassen werden.