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Ehemaliges Kloster Pfaffen-Schwabenheim

Deësis-Relief Bild 1

Das ehemalige Kloster Pfaffen-Schwabenheim blickt auf eine lange Geschichte zurück. Anfang des 11. Jahrhunderts wurde es gegründet. Etwa 10 Jahre später fand die erste Kirchweih statt. Im Laufe des 18. Jahrhunderts vollzogen sich viele bemerkenswerte Veränderungen innerhalb der Stiftskirche. Die Barockorgel des Mainzer Orgelbauers Matthäus Heilmann wurde 1779 eingebaut. Aber auch die Kanzel von 1720, die Beichtstühle von 1770 und das geschnitzte Chorgestühl von 1716 sind weiter Sehenswürdigkeiten. 1802 wurde das Stift unter Napoleon aufgelöst. Dies geschah im Rahmen der Säkularisierung. 1821 verordnete Papst Pius VII. die endgültige Aufhebung des Stifts.

Seit Kurzen kümmert sich der 2004 gegründete Verein Fördergemeinschaft Kirchen, Klosteranlagen und Kulturdenkmäler Pfaffen-Schwabenheim e.V. um die Klosteranlage. Mit regelmäßigen Klosterfesten, die jährlich im Sommer stattfinden, wird ein Stück Historie zurückgeholt und dem Ort das Leben eingeflößt, das er wohl zu seinen besten Zeiten erlebte.

Eine Besonderheit, die nicht alle Besucherinnen und Besucher zu Gesicht bekommen – zumindest nicht aus der Nähe –, ist das Deësis-Relief. Dieses befindet sich in der ehemaligen Stiftskirche, der heutigen Kirche St. Mariä Himmelfahrt. In der Mitte befindet sich sitzend Jesus Christus, rechts davon Maria und links davon Johannes der Täufer. Gerahmt werden sie von zwei Kapitellen, die Engel sind. Die Figuren datieren auf etwa 1230 zurück. 

 

Ehemaliges Kloster Pfaffen-Schwabenheim

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