Die Kardinalsrose

Ein Rosenliebhaber aus Friesland hat eine Rosensorte mit dem Namen „Kardinal Lehmann“ gezüchtet

Ein frischer Duft wie in Klostergärten zeichnet die neue Rose „Kardinal Lehmann“ aus – auch frosthart und robust ist sie. Foto: Nicole Weisheit-ZenzEin frischer Duft wie in Klostergärten zeichnet die neue Rose „Kardinal Lehmann“ aus – auch frosthart und robust ist sie. Foto: Nicole Weisheit-Zenz (c) Kirchenzeitung Glaube und Leben
Ein frischer Duft wie in Klostergärten zeichnet die neue Rose „Kardinal Lehmann“ aus – auch frosthart und robust ist sie. Foto: Nicole Weisheit-ZenzEin frischer Duft wie in Klostergärten zeichnet die neue Rose „Kardinal Lehmann“ aus – auch frosthart und robust ist sie. Foto: Nicole Weisheit-Zenz
Datum:
Mi. 15. Juni 2016
Von:
Kirchenzeitung "Glaube und Leben"
Dass man an Rosen glaubt, das bringt sie zum Blühen, weiß schon der Volksmund. Eine besondere, aufwändige Neuzüchtung aus alten Sorten trägt den Namen „Kardinal Lehmann“.

„Zeit und Geduld bringen schließlich Rosen hervor“, auch dieses Zitat spielt darauf an, dass sich Beharrlichkeit und Besonnenheit lohnen. Dass dies im übertragenen wie im konkreten Sinne gilt, ist auch dem Liebhaberzüchter Reinhard Richter wohl bekannt: Der Ingenieur hat sich der erneuten Schaffung echter europäischer Rosen verschrieben – ein Hobby, dem er sich seit Jahren widmet. In seinem Garten im friesischen Varel wächst eine ganze Reihe von Züchtungen, gehegt und gepflegt, die nach mehr als 150 Jahren die Kreuzung aus einheimischen Rosen wieder aufnimmt.

Die Anregung und Mutterrosen für die eigenen Züchtungen stammen von der Mainzer Baumschule „Ahornblatt“. „Dadurch möchten wir einen Beitrag leisten zur Bewahrung der Schöpfung“, erklärt Mitarbeiter Gerold Baring-Liegnitz. Auch für Wildbienen sind Pflanzen, die sich über Jahrhunderte in der Region entwickeln konnten, wertvoller als importierte aus anderen Teilen der Erde, wie die beliebten, dauerblühenden ostasiatischen Arten. Als wüchsig, frosthart und robust, so heißt es in der Gärtnersprache, wird die neue Sorte beschrieben, zu Ehren des emeritierten Mainzer Bischofs Karl Lehmann benannt, der als Rosenliebhaber gern die Erlaubnis hierzu erteilte. 

Die neue Kletterrose blüht etwa drei Wochen lang, um den Geburtstag von Kardinal Karl Lehmann, am 16. Mai. Zudem erinnert die Farbe ihrer halbgefüllten Blüten an die von Bischofsgewändern. Ihr beeindruckend frischer Duft lässt an alte Klostergärten denken, schwärmen die Blumenfreunde. Doch bevor "Kardinal Lehmann" vielerorts über den Gartenzaun hinweg grüßt oder im eigenen Beet stehen kann, ist noch etwas Geduld gefragt. Wenn die Natur mitspielt, alles gut wächst und gedeiht, so hoffen die Gärtner, sind ab Herbst 2017 einige weitere Exemplare im Handel erhältlich.

Von Nicole Weisheit-Zenz

Den ganzen Beitrag mit weiteren Hintergründen lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von "Glaube und Leben" vom 19. Juni 2016

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