Katholische Pfarrei St. Bonifatius, Messel

Diese Seite ist noch im Aufbau begriffen ...

... daher kann es an der einen oder anderen Stelle noch ein wenig ruckeln! Auch kann es vorkommen, dass Inhalte noch nicht ganz aktuell sind.

Wir arbeiten daran und bemühen uns, dies schnellstmöglich zu beheben. Bis bis dahin bitte wir um Ihr Verständnis! Vielen Dank!

 

 

Gebet für den Frieden in der Ukraine

Liebender Gott, fassungslos stehen wir vor der Gewalt auf der Welt, besonders in diesen Tagen angesichts des Kriegsgeschehens in der Ukraine. Gib uns die Kraft, denen in Solidarität beizustehen, die leiden und die heute in Angst leben. Gib Hoffnung all denen, die in diesem Teil der Welt, der uns so sehr am Herzen liegt, nach Gerechtigkeit und Frieden suchen. Sende den Heiligen Geist, den Geist des Friedens, damit er die Verantwortlichen der Völker und alle Menschen leite.“

(Frère Alois im Mittagsgebet in Taizé am Donnerstag, 24.2.2022)

 

Neben dem Friedensgebet mit Bischof Kohlgraf, zu dem der pax christi-Bundesvorstand am freitag, den 25.02.2022 um 18 Uhr eingeladen hatte, gibt es in Darmstadt weitere Gelegenheiten, zu denen sich Christen versammeln um für den Frieden zu beten.

Ökumenisches Friedensgebet in Darmstadt

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Darmstadt, das Evangelische Dekanat Darmstadt und das Katholische Dekanat Darmstadt laden angesichts des Krieges in der Ukraine zu einem wöchentlichen ökumenischen Friedensgebet jeden Montagabend um 18.00h auf dem Kapellenplatz ein.


Friedensgebet des Hl. Franz von Assisi

 

Monatsbrief Mai

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadozien, . . . , von Phrygien und Pamphylien,  . . .“

Schon mit der Aufzählung all der in unseren Ohren so fremd klingenden Völkernamen, übrigens sauber geordnet von Ost nach West und Nord nach Süd, von Rom bis nach Jersusalem, den gesamten damals bekannten Erdkreis umspannend, macht die Pfingsterzählung der Apostelgeschichte eines ganz deutlich:

Der Gottesgeist, der da einbricht in die Welt, ist universal. Er führt über alle kulturellen und politischen Grenzen hinweg und hebt sie auf.

Alle hören in ihren Sprachen „Gottes große Taten verkünden“:  Dass er sich in seiner Menschwerdung mit allen Menschen verbunden hat und allen gegenwärtig ist in ihrer Hoffnung und Freude, in ihrer Trauer und Angst und besonders den Armen und Bedrängten aller Art.

Der Geist, der damals, am ersten Pfingsttag, die Jüngerinnen und Jünger ergreift und was sie zu verkünden haben, muss in unseren Tagen auch uns dazu treiben, aufzustehen und mit unserem christlichen Zeugnis aufzutreten. Pfingsten in diesem Wahljahr 2024 und in unserer Gesellschaft, die bis in den Nahbereich unseres Lebens von tiefen Spaltungen durchzogen ist, ist auch ein eminent politisches Fest!

Rechtsradikale und rechtspopulistische Positionen finden in erschreckendem Maße Zulauf. Sie zielen auf Ab- uns Ausgrenzung derer, die nach der Ideologie eines völkischen Nationalismus nicht „dazugehören“. Sie bestreiten oder relativieren die gleiche, unantastbare und unverfügbare Würde jedes Menschen. Absichtsvoll werden die Grenzen des Sagbaren verschoben. Die Grundlagen eines Miteinander in Toleranz und gegenseitiger Achtung sind angegriffen, wenn die gleichen Rechte aller, wie sie aus der gemeinsamen Menschenwürde folgen, bestritten werden.

Es sind die Grundlagen, die nicht zuletzt auch der Glaube dem „christlichen Abendland“ eingeprägt hat. 

Viele sind in den vergangenen Wochen auf die Straßen gegangen, um sich für Menschenwürde, Menschenrechte und unsere freiheitliche Demokratie einzusetzen.

Das Pfingstfest erinnert uns daran, dass wir als Christen nicht nur als Bürgerinnen und Bürger sondern in der Herzmitte unseres Glaubens selbst durch rechten Extremismus und Populismus herausgefordert sind:

Der Gottesgeist spricht in allen Sprachen. Einheit und Vielfalt sind in ihm keine sich ausschließenden Gegensätze. Sie kommen zusammen im Horizont der Gottebenbildlichkeit des Menschen, die uns einander in Achtung der Würde jedes Menschen und im Respekt vor den Rechten des Andern verbunden sein lässt;

in der Gottebenbildlichkeit, die als Mitmenschlichkeit in Erscheinung tritt: in Solidarität mit unserem Nächsten, den Schutzsuchenden und Bedürftigen und im Widerstand gegen alle Kräfte der Spaltung, der Aus- und Abgrenzung.

Wie damals in Jerusalem die ersten Jüngerinnen und Jünger Jesu so treibt in diesen Tagen der Geist an Pfingsten auch uns, Furcht und Trägheit zu überwinden und konkret Zeugnis zu geben:  in der Familie, am Arbeitsplatz und am Stammtisch, überall dort, wo zu widersprechen ist und grassierende Parolen entlarvt werden müssen, indem wir mit anderen aktiv werden und für unsere freiheitliche Demokratie einstehen, auch durch das Gebet in unseren Gottesdiensten und nicht zuletzt: indem wir wählen gehen und am Tag der Europawahl einer demokratischen Partei unsere Stimme geben.

Ihr

Ihr Pfarrer Stefan Schäfer

Video-Impuls

Standorte der katholischen Pfarrei St. Bonifatius, Messel

Ihr Kontakt zu uns

Katholische Pfarrei Messel

Pfarrbüro

Empfehlen Sie uns