Kath. Gemeindezentrum St. Hedwig

Rosmerthastr. 46, 55126 Mainz
In unmittelbarer Nähe der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 50

Gottesdienst- und Öffnungszeiten:
Seit dem orthodoxen Osterfest am 16. April 2023 feiert die ukrainisch-griechisch-katholische Gemeinde in der Kirche St. Hedwig in Finthen sonntags ihre Gottesdienste um 11.00 Uhr.

Am Rande des Neubaugebietes der Römerquelle lädt die Kirche St. Hedwig zum Gebet und zur Besinnung ein. Im Jahr 1984 seiner Bestimmung übergeben ist es eines der letzten Gotteshäuser, das in Mainz eingeweiht wurde.  Die Kirche ist vor und nach den Gottesdiensten geöffnet. Unterhalb der Kirche befinden sich Gemeinderäume, die regelmäßig zu Veranstaltungen genutzt werden.

Anfragen über das Pfarrbüro.

St. Hedwig

Geschichte

In den späten 70er Jahren, als die Planungen für das Baugebiet Römerquelle konkretisiert wurden, fasste die Kirchengemeinde St. Martin, Finthen, damals unter der Leitung von Pfarrer S. Hainz, den Beschluss, mit der Kirche auch in diesem Neubaugebiet präsent zu sein.

Aufbauend auf den Plänen des späteren Paderborner Diözesanbaumeisters Dr. Peter Ruhnau errichtete der Architekt Günter Roßellit vom gemeinnützigen Siedlungswerk Frankfurt die Filialkirche. Das Bauwerk selbst besticht durch den einem Zeltdach nachempfundenen Innenraum, der sich ganz auf den Altar hin ausrichtet und die Geschlossenheit der Gottesdienstgemeinde fördert. Die Kirche bildet eine bauliche Einheit mit dem Klostergebäude der Missions- und Anbetungsschwestern von der Hl. Familie.

Im Januar 1984 weihte Bischof Karl Lehmann die Kirche ein. Als Patronin dieses Gotteshauses hat die Kirchengemeinde die Heilige Hedwig erwählt, insbesondere um die Verbindung zu den Gemeindemitgliedern aus den Schlesischen Gebieten deutlich zu machen und ihnen in besonderer Weise eine geistige Heimat zu bieten.
Die Heilige Hedwig setzte sich für ein friedliches Zusammenleben und die Verständigung von Deutschen und Polen in Schlesien ein. Deshalb wird sie von beiden Völkern gleichermaßen verehrt.

Auch die enge Verbindung zum Finther Ortskern wird im Inneren der Kirche deutlich gemacht.

Zum einen hat man dem frühgotischen Sakramentshäuschen aus der ca. 1320 errichteten, aber um 1630 abgebrannten alten Pfarrkirche (St. Georg) von Finthen einen Platz gegeben. Dieses Kunstwerk wird in der neuen Kirche - entsprechend seiner ursprünglichen Verwendung - wieder als Tabernakel verwendet.

Zum andern ziert die Ostwand der Kirche ein „Sippenbild“ im gotischen Stil aus der Finther Pfarrkirche mit einer Darstellung Mariens mit dem Jesuskind, dem Hl. Josef und - auf der anderen Seite - Anna und Joachim, den Eltern der Gottesmutter. Dieses Kleinod dürfte um 1500 entstanden sein, es stammt aus dem rheinhessischen Wackernheim und war seit 1901 in der Pfarrkirche zu sehen.
Aufwändig restauriert wurde es der Hedwigskirche zum Geschenk gemacht.

An der nördlichen Wand des Chorraums lädt ein Kreuz aus der Zeit des Barock zum Gebet ein.

Adresse: Rosmerthastr. 46, 55126 Mainz
Kontakttelefonnummer: 06131/40262
Gottesdienste der Kath. Kirchengemeinde St. Martin finden derzeit regelmäßig nicht statt.

Barrierefreiheit: der Zugang über eine Rampe ist möglich

Text aus „Mainzer Kirchenführer“  hrm
erschienen im Leinpfad-Verlag, Leinpfad 5, 55218 Ingelheim