Die Abwärtsspirale für Christen in Gaza dreht sich unverändert weiter!

Israelreise Teil 1 A (c) Weihbischof Udo Bentz
Datum:
Mo. 13. Jan. 2020
Von:
Weihbischof Udo Bentz

Bei meinem gestrigen Besuch in Gaza im Rahmen des internationalen Bischofstreffen für das Hl. Land konnten wir im Gespräch mit Familien in deren Zuhause und mit Jugendlichen eines Arbeitsqualifikationsprojektes mehr über den konkreten Lebensalltag erfahren:

z. B. gab es zwar für die Christen über Weihnachten Ausreiseerlaubnis aus Gaza, um nach Bethlehem zu pilgern, aber ein großer Teil davon war nur für Kinder unter 16, jedoch ohne ihre Eltern oder für Menschen über 75...! Besuche von Familienangehörigen im Westjordanland waren nicht erlaubt. Oder was bedeutet es, wenn man nur 8 h Strom am Tag hat? Welche Zukunft haben junge Menschen, die eine Familie gründen wollen, bei einer Arbeitslosenquote von über 50%, bei jungen Menschen sogar bei 70%?
Die Christen in Gaza setzen große Hoffnung auf unsere Hilfe, caritativ und finanziell, gerade aber auch geistlich - vereint in Christus. Das ist das Fundament.
Das Arbeitsqualifikationsprojekt der Pfarrei in Gaza ist ein Hoffnungsprojekt, die Präsenz der Schwestern von Mutter Theresa und ihre Arbeit mit Kindern und die Betreuung alter Menschen ebenso. Die Kirche muss dort sein, wo viele andere nicht mehr sein wollen.

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