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Sexualisierte Gewalt als Thema im Bistum Mainz

Sexueller Missbrauch ist ein Verbrechen

"Mir geht es darum dieses Thema aus der Tabuzone zu holen und darüber ins Gespräch zu kommen. Das ist die wirksamste Prävention. Gleichzeitig muss unser Handeln im Umgang mit sexualisierter Gewalt eindeutig sein, hierfür tragen wir die Verantwortung - Betroffenen gegenüber, aber auch der Kirche gegenüber. Unsere Orte sollen sichere Orte sein, für Kinder, Jugendliche und erwachsene Menschen, die Schutz suchen." Stephanie Rieth, Bevollmächtigte des Generalvikars und als Bistumsleitung zuständig für das Thema

"Der Mensch wird durch solche Verbrechen verraten. Der Auftrag des Evangeliums wird verraten, der ist: Menschen zu stärken, Menschen groß zu machen, sie ihrer Würde entsprechend zu behandeln. Hier hat die Kirche auf verschiedenen Ebenen versagt, weil sie ihre Verantwortung an dieser Stelle nicht wahrgenommen hat." Peter Kohlgraf, Bischof von Mainz

"Unter dem Begriff der Governance formuliert die EVV-Studie einen zentralen Auftrag an das Bistum Mainz. Für mich heißt das, dass ich mich in meinem Verantwortungsbereich darum bemühe, dass unser Handeln als Organisation immer mehr von transparenten Regeln geleitet wird. Daher ist mir die Erarbeitung eines funktionierenden Compliance-Systems ein besonderes Anliegen, bei dem ich den bisher eingeschlagenen Weg konsequent umsetzen will." Sebastian Lang, Generalvikar

Stephanie Rieth, Beauftragte des Generalvikars und als Bistumsleitung zuständig für das Thema sexualisierte Gewalt

Die Bistumsleitung hat nach Veröffentlichung der EVV-Studie eine Steuerungsgruppe sowie vier Arbeitsgruppen eingerichtet, die für das Bistum Mainz mehrere Konzeptionen im Umgang mit sexualisierter Gewalt entwickeln.

Die Steuerungsgruppe besteht aus Mitarbeitenden u.a. mit Leitungsverantwortung und bildet einen Querschnitt aus allen relevanten Dezernaten und Abteilungen ab. Sie analysiert und diskutiert alle Aufträge und Entwicklungsvorschläge, die in der EVV-Studie beschrieben wurden. Zudem entwickelt sie Aufträge und Ziele, die konkret in den eingerichteten Arbeitsgruppen bearbeitet werden. 

Die Steuerungsgruppe koordiniert die Themen der Arbeitsgruppen und verabschiedet die dort erarbeiteten Prozesse. Teilnehmende der Arbeitsgruppen sind Mitarbeitende des Bistums aus verschiedenen Arbeitsbereichen und Berufsfeldern, Vertreter:innen der Unabhängigen Aufarbeitungskommission, Vertreter:innen der Betroffenen sowie externe Expert:innen. Eine Resonanzgruppe, die sich aus Mitgliedern der diözesanen Räte zusammensetzt, gibt regelmäßig Rückmeldung zu den Ergebnissen.

Einrichtungen sollen sichere Orte sein | mehr als 300 Schutzkonzepte fertiggestellt

Eine Handreichung unterstützt seit Mai 2022 Verantwortliche in den Einrichtungen bei der Erarbeitung von institutionellen Schutzkonzepten.

Kontaktpersonen für Ihre Anliegen

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Volker Braun

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Carolin Bernhardt

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Constanze Coridaß

Constanze Coridaß

Präventionsbeauftragte
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Daniela Schlosser

Referentin Prävention

Ausschreibung

Unabhängige Ansprechperson (m/w/d) im Missbrauchsfall und Beisitzer:innen (m/w/d)

Das Bistum Mainz verschließt die Augen nicht davor, dass es auch im kirchlichen Rahmen sexuelle Übergriffe gab und gibt. Umso wichtiger ist es uns, konsequent zu handeln. Daher steht für Betroffene von sexualisierter Gewalt durch Kleriker und sonstige Beschäftigte im kirchlichen Dienst eine verlässliche und unabhängige Meldestelle zur Verfügung, die mit ehrenamtlich tätigen Ansprechpersonen besetzt ist.

Bundesweite Übersicht der Ansprechpartner/-innen

Stellungnahmen und weiterführende Informationen der Deutschen Bischofskonferenz

Gesetze und ergänzende Informationen

Interventionsordnung, Meldewege, Präventionsordnung und Formulare