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Mittwochskonzert:85. Mittwochskonzert - Stefan Kießling (Leipzig)

Eule-Orgel
Stefan Kießling aus Leipzig kombiniert beim kommenden Mittwochskonzert die Musik von Johann Sebastian Bach und Josef Gabriel Rheinberger gekonnt mit dem noch lebenden sorbischen Komponisten Ulrich Pogoda. Der Eintritt ist wie immer frei.
Datum:
Mittwoch, 5. Juni 2024 19:00 - 20:00
Ort:
Kirche St. Bonifatius, Gießen
Liebigstr. 30
35390 Gießen

Das Programm:

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
   Präludium und Fuge e-moll, BWV 548
 
   Sonate Nr. 2 c-moll,BWV 526
      Vivace - Largo - Allegro
 
Ulrich Pogoda (geb. 1954)
   Confiteor Deo omnipotenti
   Psalmfantasie Nr. 2
 
Josef Gabriel Rheinberger 
    Sonate Nr. 8 e-moll op. 132
        Fuge - Intermezzo - Scherzoso - Passacaglia
 
Vita: 
Stefan Kießling ist weltweit aktiv als Konzertorganist. Bereits in kurzer Zeit bereiste er mehr als 24 Länder in Europa, Amerika, Asien, Afrika und Australien und gab Konzerte sowie Kurse. 2009-2018 arbeitete er als Assistenzorganist an der Thomaskirche Leipzig, weltbekannt als bedeutendste Wirkungsstätte Johann Sebastian Bachs. Dort war er regelmäßig in Gottesdiensten und Konzerten zu hören, sowohl solistisch als auch gemeinsam mit dem Thomanerchor, dem Gewandhausorchester und anderen. An der Klosterkirche Cottbus war er 15 Jahre lang Organist und künstlerischer Leiter einer internationalen Konzertreihe und übernahm 2008 eine vorübergehende Organistentätigkeit am Braunschweiger Dom. Zu seinen vielfältigen Aktivitäten gehörte aber auch die Unterrichtstätigkeit am Konservatorium Cottbus ebenso wie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen. Auch wird er eingeladen, in Kursen seine Erfahrungen an junge Organisten weiterzugeben. Gebürtig in Görlitz, führte ihn sein musikalischer Weg über mehrere Stationen mit Ausbildung in Klavier und Cembalo (u.a. bei KMD Lothar Graap am Konservatorium Cottbus) nach Leipzig zum Orgelstudium, welches er 2000 bei Stefan Johannes Bleicher begann. Nach Unterricht bei Prof. Dr. Christoph Krummacher und Dr. Stefan Nusser legte er 2005 sein Orgelexamen in der Leipziger Nikolaikirche ab. Ergänzt wurde die Ausbildung durch zahlreiche Kurse u.a. bei Martin Sander, Jos van der Koy, Hans-Ola Ericsson, Hans Fagius, Wolfgang Rübsam sowie einem Aufbaustudium bei Prof. Stefan Engels, welches er 2008 mit dem Konzertexamen abschloß. Sowohl als Orgelsolist sowie als gefragter und vielseitiger Kammermusikpartner ist Stefan Kießling aktiv. Engagements führten ihn an namhafte Orte wie der St. Thomas Church New York City, Washington National Cathedral, Westminster Abbey und St. Paul's Kathedrale London, Konzerthaus Berlin, St. Hedwigskathedrale Berlin, Dome zu Schwerin, Bamberg, Fulda, der Peterskirche Görlitz, Phiharmonie Jekaterinburg und viele andere. Das Repertoire legt Schwerpunkte im Barock (Bach, Buxtehude, Weckmann u.a.) und in der Spätromantik an der Schwelle zur Moderne (z.B. Reger, Rheinberger, Karg-Elert, Duruflé, Reger). Werke für Klavier und Orgel finden sich ebenso wie Kompositionen für Orgel und Orchester. Ein wichtiges Anliegen ist ihm die Pflege zeitgenössischer Musik und deren Vermittlung an das Publikum. Zahlreiche Uraufführungen hat er zu Gehör gebracht. Die Beschäftigung mit zeitgenössischem Orgelbau und die Begeisterung für kreative und farbige Klangchoregraphie im Orgelspiel mündete auch in der Entwicklung einer Software für Setzeranlagen, die mittlerweile europaweit eingesetzt wird. Nicht zuletzt gibt Stefan Kießling auch Soloabende als Cembalist.
www.stefan-kiessling.de